Töpfe, Pfannen und ein Teppich für ihr neues kleines Haus - unerwarteter Reichtum für Vaide in einem abgelegenen Dorf.
Kann man einem Menschen die Würde wiedergeben, wenn sie ihm genommen
wurde? Was macht ein menschenwürdiges Leben aus?
Für NG ist Helfen ein Akt der Nächstenliebe und ein selbstverständlicher Teil des Umgangs mit Menschen, der auf Werten beruht, wie sie Jesus vorgelebt hat. Den Leidenden eine Hand reichen und damit ihre Würde achten und stärken.
Wie zum Beispiel Alda, die aus schwierigen Familienverhältnissen stammt und zu Hause einen schweren Stand hat. Sie bekommt bei NG Kleidung, kann dort duschen und nimmt gerne an gemeinsamen Aktivitäten teil. Hier findet sie einen Platz und wird als Mensch geachtet und liebevoll behandelt, etwas was sie in ihrem Elternhaus seit ihrer Kindheit schmerzlich vermisst.
Oder die Seniorin Vaide, die nach dem Tod ihres Mannes mutterseelenallein in einem halb verfallenen Haus in dem Dorf Trebinje lebte. Ihr sehnlichster Wunsch war ein Holzofen, mit dem sie kochen und sich wärmen konnte. Inzwischen konnte Vaide in einen warmen und trockenen Wohncontainer umziehen. Ihre Zuversicht und ihre Lebensfreue hat Vaide trotz aller widrigen Umstände nicht verloren.
Helfen ist eigentlich einfach – das zeigen die vielen Lebensmittelpakete, die NG mit Hilfe von Spendengeldern packt und Hilfsbedürftigen zukommen lässt: Zucker, Mehl, Nudeln und anderes mehr. Aber die Hilfe, die gegeben wird, kommt oft direkt zu den Helfenden zurück. Schüler der Nehemia Schule sind bewegt von den Schicksalen der Menschen, an die sie die Pakete ausliefern. So wird durch die liebevolle Zuwendung der Helfer Würde an Hilfsbedürftige verschenkt. Und diese geben Liebe, Zuneigung und Lebensfreude zurück.
In Albanien gibt es immer noch viele Menschen, die ihr Leben aus eigener Kraft kaum meistern können. Kinder mit Behinderungen und besonderen Bedürfnissen, Senioren, die alleine leben und von ihren Familien verlassen wurden, verarmte Menschen in weit abgelegenen Dörfern und Menschen aus Randgruppen wie Roma oder Balkan-Ägypter oder sozial schwache Familien stehen im Fokus der Hilfe von NG - jetzt vor den Feiertagen mehr denn je! So helfen wir:
SMI - Soziale und medizinische Hilfe
Kinder-Lernzentrum - Hier bekommen 28 Kinder mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen gezielte Förderung und Therapie: Sprachförderung, Entwicklungspädagogik, Gruppentherapie u.v.m. - für ein würdevolles Leben mit Perspektive.
Hausbesuchsdienste - Senioren, die alleine und in Armut leben, können sich medizinische Pflege nicht leisten und sind kaum imstande das Haus zu verlassen. Deshalb gehen unsere SMI-Mitarbeiterinnen in neun Haushalte, verbinden Wunden, leisten Physiotherapie und gehen auch im Haushalt zur Hand.
Lebensmittel und mehr - Bis in 33 weit abgelegene Bergdörfer bringen wir Hilfe zu den Ärmsten der Armen. Viermal im Jahr verteilen wir Lebensmittelpakete, die über die größte Not hinweghelfen. Außerdem gibt es Feuerholz, kleinere Renovierungsarbeiten, Einrichtung für die Wohnung u. v. m. All das bringt ein wenig Licht und Hoffnung in ihr schweres Dasein.
AMARO TAN - “Unser Platz“ in der Sprache der Roma
Kindergarten bis Mittelschule - 140 gefährdete Kinder aus Randgruppen oder besonders bedürftigen Familien erhalten bei Amaro Tan in Pogradec eine gute Schulbildung und gezielte
Förderung die ihren Begabungen und Talenten entspricht.
Berufsbildung und Stipendien - alle Absolventen der Amaro Tan Mittelschule bekommen die Chance, das Nehemia Gymnasium oder andere berufsbildende Schulen zu besuchen. Vier von ihnen haben danach sogar den Sprung auf die NG Hochschule geschafft.
Suppenküche - für alle Schüler bei Amaro Tan gibt es täglich gesunde Mahlzeiten. Außerdem werden 23 ältere, alleinstehende Menschen in der Suppenküche versorgt.
Unterstützung für die Familien - sowohl den Familien der Schüler als auch den Besuchern der Suppenküche stehen wir in ihren Nöten bei. Ob Lebensmittel, Medikamente, Feuerholz, Hilfe bei Ämtergängen, Schulmaterial für die Kinder und vieles mehr.
GJIROKASTËR - in der mittelalterlichen Stadt im Süden Albaniens
Suppenküche - Hier ist ein Zufluchtsort für 50 Kinder, Familien und Senioren. Sie genießen warmes Essen, gute Gemeinschaft und bekommen, wo nötig, auch weitere Unterstützung.
Nachmittagsbetreuung - 14 gefährdete Kinder aus Roma-Familien werden am Nachmittag individuell betreut bei den Hausaufgaben, mit Spaß und Spiel. Mittlerweile gehören einige von ihnen zu den Besten in ihren Klassen in der öffentlichen Schule.